Seit 1996 steht die CDU-Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier aus Gütersloh an der Spitze der Frauen-Union (FU) im Kreis mit exakt 1200 Mitgliedern.
Neuer Vorstand (v.l.): Rita Kaindl, Claudia Stricker, Gabriele Bremke-Moenikes, Walburga Falkenreck, Birgit Reinhardt, Annegret Jürgenliemke, Sigrid Czaplinsky, Ursula Doppmeier MdL, Margret Gail, Heike Landwehr-Bökenhans und Monika Schick. Bild: Bitter Sie will auch in den kommenden zwei Jahren Motor bleiben. Auf der Mitgliederversammlung im Restaurant „Waldklause“ (Spexard) erhielt sie 23 von 24 abgegebenen Stimmen. Ihr zur Seite stehen die einstimmig wiedergewählten Stellvertreterinnen Bernhild Köster (Gütersloh) und Monika Schick (Rheda-Wiedenbrück) sowie Schriftführerin Annegret Jürgenliemke (Schloß Holte- Stukenbrock) und deren Stellvertreterin Birgit Reinhardt (Werter). Hinzu kommen 13 Beisitzerinnen. In ihrem Bericht verwies Ursula Doppmeier darauf, dass sich in den vergangenen 20 Jahren schon viel geändert habe, aber immer noch Männer die Bau- und Planungsausschüsse dominieren würden. „Und wer zieht in die Häuser, die sie planen? Frauen und Kinder“, merkte die FU-Kreisvorsitzende an. Durch Überzeugung sei viel geschafft worden bei Kindertagesstätten und Vollzeitschulformen, fuhr sie. „Aber was ist mit der Krankenschwester im Schichtdienst?“ fragte Doppmeier. Was sie sonst noch ärgerte: „Mädchen machen die besten Abschlüsse, aber über 80 Prozent der Führungspositionen besetzen Männer.“ Die FU-Kreisvorsitzende verwies auf die Reihe „Erfolgreich…und weiblich“; denn nur beste Beispiele würden lehren, „wie es gehen kann und was aus Frauen im Beruf geworden ist“. Auch beim Besuch heimischer Firmen hätten die CDU-Frauen sich immer wieder nach der Rolle der Frau erkundigt und auf Studienreisen genau hingeschaut, wie es um die Frau bei unseren Nachbarn stehe. Ursula Doppmeier mit Blick auf die den aktuellen Zustrom von Flüchtlingen: „Es reicht nicht aus, Sprache zu vermitteln. Wir müssen Werte weitergeben, wie die Gleichwertigkeit von Mann und Frau.“ In diese Problematik passte der Vortrag von CDU-Frau Birgit Ernst aus Werther, die im Landtagswahlkreis 94 kandidieren möchte. Sie betreut einen achtjährigen syrischen Jungen, der als unbegleitet Minderjähriger über die Türkei floh. Er spreche nach acht Monaten fast perfekt Deutsch, aber in der Anerkennung von Mädchen tue er sich schwer, berichtet die Pflegemutter. Birgit Ernst: „Nur was mein Mann sagt, ist in Ordnung. Das hat nicht nur einen kulturellen Aspekt, sondern ist auch eine Bildungsfrage.“