Bodensee und „Carmen“
Die Frauen Union von Schloß Holte-Stukenbrock verbrachte vier schöne Tage am und um den Bodensee. Mit Abstechern in die Schweiz und Österreich. Der Bodensee ist nicht nur der größte See Deutschlands, sondern auch in eine traumhaft schöne Landschaft eingebettet. Es gab vieles zu entdecken: die Altstadt von Überlingen verzaubert ihre Besucher mit Flair und vielen Sehenswürdigkeiten.
Allein die schmucken Patrizierhäuser entlang der Uferpromenade, gepflegte Parkanlagen ebenso wie das wunderbare See-Panorama. Dann wäre da die Blumeninsel Mainau, die man einfach gesehen haben muss. Die Insel betört mit einem Meer aus bunten Blumen, seltenen Pflanzen und wertvollen Bäumen. Der Besucher erlebt hier ein wahres Paradies, welches die Grafenfamilie Bernadotte geschaffen hat. Eine Schifffahrt auf dem Bodensee gehört natürlich auch zum Programm. Nach Ankunft am anderen Ufer besichtigen wir die Wallfahrtskirche Birnau. Diese thront über dem Bodensee-Ufer und erweckt den Eindruck eines kleinen Schlosses. Das Innere ist ein wahres Barock-Juwel mit farbenfrohen Stuckarbeiten und kostbaren Figuren.
Auch Stein am Rhein gehört zum Programm der Bodenseereise. Selbstverständlich besichtigen wir auch den Rheinfall von Schaffhausen, Mitteleuropas größter Wasserfall. Wir bewundern dieses Naturschauspiel der tosenden Wassermassen von verschiedenen Aussichtspunkten aus.
Das Highlight diese Reise war die Aufführung der Oper „Carmen“ auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele. Das war ein Genuss der besonderen Art. Erst am späten Abend begann die Oper und verlieh der Aufführung somit einen besonderen Reiz. Die bewegende Musik von Komponist Georges Bizet mit ihren spanisch anmutenden Klängen, eine packende Geschichte voll glühender Leidenschaft und ein monumentales Bühnenbild im Bodensee brachten das Flair Andalusiens in die Bregenzer Bucht.
Am letzten Tag der Reise besuchten wir Meersburg, einen der schönsten Orte am Bodensee. Ebenso hatte jeder die Möglichkeit das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen zu besuchen. Hier ist die weltweit größte Sammlung zur Geschichte der faszinierenden Luftschiffe ausgestellt. Die „Hindenburg“ der Luxusliner der Lüfte, die am 06.05.1937 in Lakehurst beim Landemanöver in Brand geriet und abstürzte ist zu besichtigen. Von der großen Ausstellungshalle aus steigt der Besucher in die originalgetreue Rekonstruktion wichtiger Passagierbereiche der LZ 129 Hindenburg. Dort werden die Besucher zu Reisenden. Man flaniert durch die Gesellschaftsräume auf dem Promenadendeck im Bauhaus-Design der 1930er Jahre. Originale Passagierkabinen mit den aufklappbaren Waschbecken und besonders „leichte“ Toilettenanlagen komplettieren das Reise-Feeling im Luftschiff. Außerdem ist hier das größte erhaltene Wrackteil der LZ 129 Hindenburg ausgestellt: der Ruderlagerarm.
Alles in allem war es wieder eine gelungene Reise der Frauen Union SHS.